Wilhelm Laage
* 16.05.1868 Stellingen, + 03.01.1930 Ulm
Der Sohn: Friedrich Laage


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STADT REUTLINGEN 03.11.2005

Friedrich Laage mit seinem Pfleger Rieker in der Anstalt Stetten bei einem Besuch seiner Mutter Hedwig und seiner Tante Margrit Kurtz.
Foto: STADTARCHIV
»Der allzeit fröhliche Frieder«
REUTLINGEN. Noch bis Anfang Dezember ist in der Rathaus-Eingangshalle eine ungewöhnliche Dokumentation zu sehen: Die Wanderausstellung der Gedenkstätte Grafeneck wurde vom Stadtarchiv um eine Darstellung der Reutlinger Auswirkungen des nationalsozialistischen »Euthanasie«-Programmes ergänzt. Ungewöhnlich ist vor allem, dass hier ein besonders anrührendes Einzelschicksal mit einzigartigen Ausstellungsstücken präsentiert werden konnte: Der Reutlinger Künstlersohn Friedrich Laage war eines der mehr als 10 600 Opfer der Tötungsanstalt auf der Schwäbischen Alb. Vor fast genau 65 Jahren, am 30. Oktober 1940, wurde seine Urne auf dem Reutlinger Friedhof Unter den Linden beigesetzt.


STADT REUTLINGEN 11.10.2005

Im Dokumentationszentrum von Grafeneck erinnert eine Schautafel an die Krankenmorde der Nazis - im Reutlinger Rathaus wird dazu heute eine Ausstellung eröffnet.
GEA-Foto: JSG

Viele wussten Bescheid
REUTLINGEN. Friedrich Laage wurde fröhlich winkend abtransportiert. Der Sohn aus einer Reutlinger Künstlerfamilie erkannte nicht die drohende Gefahr, als er am 10. September 1940 von einem Omnibus abgeholt wurde. Zusammen mit über 10 000 psychisch Kranken vornehmlich aus dem Südwesten Deutschlands und Bayern wurde er 1940 in Grafeneck von den Nationalsozialisten ermordet




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