Lebensdaten
1868
Geboren am 16. Mai in Stellingen bei Hamburg im großelterlichen Bauernhaus.
Der Vater ist Friedhofsgärtner und Totengräber, die Mutter arbeitet in einer Bleicherei.
1883
Schulentlassung. Wilhelm Laage arbeitet zunächst in der Bleicherei der Mutter,
dann acht Jahre in einem Hamburger Wirtshausbetrieb.
Laage beginnt in seiner Freizeit zu zeichnen und zu malen.
1890 — 1892
Besuch der Gewerbeschule in Hamburg.
Förderung seiner künstlerischen Begabung durch Pastor Petersen.
1893 — 1899
Durch Förderung Alfred Lichtwarks an die Kunstakademie in Karlsruhe zu Robert Poetzelberger.
Seit 1895 bei Leopold von Kalckreuth, dessen Meisterschüler er wird.
Freundschaft und Arbeitsgemeinschaft mit Karl Hofer und Emil Rudolf Weiss.
1896
Beginn des graphischen Schaffens in Holzschnitt und Lithographie.
1899 — 1904
Mit Leopold von Kalckreuth an die Stuttgarter Kunstakademie. Inhaber eines Meisterateliers.
Studienreisen nach Cuxhaven und Altenwalde.
1899
Erste Veröffentlichung über die Graphik W. Laages durch Friedrich
Dörnhöffer in »Die Graphischen Künste«, Wien.
1900 — 1901
Dezember bis Mai in Paris. Atelier in der Rue Leclercs. Laage erlebt
die erste große Van-Gogh-Ausstellung bei Bernheim in Paris. — Das
in Paris gemalte Bild »Die Heide« wird in der Oldenburger Ausstellung
mit der silbernen Medaille ausgezeichnet. — E. R. Weiss veröffentlicht
einen Beitrag über Laage in der Zeitschrift Ver Sacrum.
1902
Im Sommer mit Karl Hofer in Altenwalde und Cuxhaven.
1903
Ankäufe durch Karl Ernst Osthaus, Folkwang-Museum Hagen.
1904
Im Februar Ausstellung in Wien, im April »Große Kunstausstellung Dresden«.
Heirat mit Hedwig Kurtz aus Reutlingen. Niederlassung in Cuxhaven, Westerwischweg 16.
1905
Erste Begegnung mit Gustav Schiefler, der ihn in Cuxhaven aufsucht.
In der Folge Aufenthalte als Gast im Hause Schiefler und gegenseitige Besuche.
1906
Ausstellung in Weimar. Im September Ausstellung bei Commeter in Hamburg.
Im Dezember als Gast mit Kandinsky, H. Neumann und G. Hentze in der
1. Graphik-Ausstellung der Künstlergemeinschaft »Brücke« in Dresden.
1907
Im März Reise nach Belgien. Antwerpen. — Besuch K. Schmidt-Rottluffs
bei Laage in Cuxhaven. — Am 11. September Übersiedlung nach Betzingen
bei Reutlingen, Mühlstraße 23. Ausstellung der Holzschnitte in Zürich.
1908
Reise nach Lugano. — In diesem und in den folgenden Jahren Sommeraufenthalte
in Cuxhaven. — Ausstellung in Bremen und in der Großen Berliner Kunstausstellung.
1910
Ausstellung bei Commeter in Hamburg. — Künstlerbund-Ausstellung
in Darmstadt. — Ankäufe durch Kunsthalle Hamburg.
1911
Vertreten auf der Internationalen Kunstausstellung in Rom. — Aufenthalt
in München.
1912
Ausstellung bei Thannhauser in München. — Ausstellung bei Commeter in Hamburg.
1912
Œuvre-Katalog von Gustav Schiefler: »Das graphische Werk Wilhelm Laages bis 1912.«
1913
Aufenthalt in der Schweiz (Graubünden). — Aufenthalt in Berlin.
Ausstellung der Holzschnitte bei J. B. Neumann in Berlin.
1914
März/April Aufenthalt in Paris bei J. Ernst Sonderegger und Reise
nach Antwerpen. — Aufenthalt in der Schweiz (Graubünden). —Ankäufe
durch Stinnes. — Ausstellung in Tübingen. — Villa-Romana-Preis Florenz.
— Ehrenpreis der Stadt Leipzig und Staatsmedaille auf der Internationalen
Graphik-Ausstellung in Leipzig. — 1. Oktober Umzug von Betzingen nach Reutlingen,
Lederstraße 100. Atelier Karlstraße 22.
1918 — 1921
Jährlich in den Ausstellungen des Stuttgarter Künstlerbundes vertreten.
1919
und folgende Jahre wieder Aufenthalte in Cuxhaven und Altenwalde.
Besuch bei Gustav Schiefler.
1921
Schwarzweiß-Ausstellung in der Akademie der Künste in Berlin.
1924
Letzte Holzschnitte.
1926
Ausstellung in Tübingen.
1929
Im Spätjahr letzte Atelierausstellung in Reutlingen.
1930
Am 3. Januar stirbt Laage in Ulm beim Aufbau einer Ausstellung seiner Werke.
Beisetzung in Reutlingen. Im Februar Gedächtnisausstellung im Ulmer Museum.
Im Mai Gedächtnisausstellung des graphischen Werks in der Kupferstichsammlung
der ETH in Zürich.
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